Myriam Quiel
Myriam Quiels Bildwelten scheinen sich ganz im Diesseits unserer Realität abzuspielen. Bis ins Detail durchgearbeitet, führt uns die Künstlerin eine Dingwelt vor Augen, deren Bestandteile uns bekannt sind: Wir sehen Spielzeug, technisches Gerät, Möbel und Dinge des Alltags.
Doch ist die vermeintliche Kinderzimmeratmosphäre der Gemälde trügerisch. Angesichts der doppelbödigen Dramatik der Bilder schlägt unsere Wahrnehmung rasch um. Im gleichen Maß, wie uns die Werke mit unzähligen Details anlocken, ist die Stille und Starre der Situationen beunruhigend. Der Blick wird auf absurde Konstellationen lebloser Dinge gelenkt, deren Anordnung Rätsel aufgibt. Puppen, Masken und Kostümierungen, die oft verzerrt und entstellt wirken, werden in grotesker Theatralik sorgfältig arrangiert. Myriam Quiel erschafft in Ihren Bildern eine Welt zwischen Realität und Fiktion, Melancholie und Horror, sowie akademischer Malerei und Populärkultur.
Biografie
geboren in Oldenburg
Hospitanz/Assistenz am Bremer Theater im Bereich Bühnenbild und Kostüme
Studium der Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften an der FU Berlin
Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Prof. Adamski
Förderpreis des Freundeskreises der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg
Ausstellungen
"14 Tage", Projekt von Hochschulabsolventen in Dresden
HfBk Dresden - AVU Prag, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
"rein-raus", Projekt von Hochschulabsolventen in Dresden
"Wohnzimmerkrieg", Galerie Dörrie*Priess, Berlin
Stadtmuseum Oldenburg
IMPULSE 20, IMPULSE GALERIE Christian Löhrl, Mönchengladbach
"Anruf in Abwesenheit", Galerie Dörrie*Priess, Hamburg
Kunsthalle Bremerhaven